#MeToo
#MeToo
Hinsehen. Ansprechen. Verantwortung übernehmen.
In der jüngeren Vergangenheit wurden zahlreiche Missbrauchsfälle öffentlich gemacht – auch in der Yoga-Welt. Yogalehrende (hauptsächlich Lehrer) und international bekannte Gurus haben ihre Position und das Vertrauen, das ihnen entgegengebracht wurde, missbraucht. Es kam zu eklatanten Grenzüberschreitungen und (sexualisierter) Gewalt.
Nachfolgend findest du einige Artikel, falls du dich intensiver mit diesem wichtigen Thema auseinandersetzen möchtest.
Damit solche Übergriffe und Machtmissbrauch nicht mehr vorkommen, braucht es ein wachsendes Bewusstsein für Grenzverletzungen – insbesondere im Kontext von Körperarbeit und spirituellen Hierarchien. DU und ICH müssen Augen und Ohren offen halten, achtsam sein und im Zweifel handeln.
Grenzen müssen respektiert, Zustimmung (Konsens) klar gegeben und jederzeit zurückgezogen werden dürfen.
Die Verantwortung liegt bei den Handelnden – und bei uns allen, hinzusehen, Grenzen zu achten und ein respektvolles Miteinander aktiv mitzugestalten.
Yoga ist eine Praxis, die auf Verbindung, Selbsterkenntnis und Mitgefühl zielt. Doch wie viele andere kulturelle und spirituelle Traditionen kann auch Yoga politisch vereinnahmt oder missbraucht werden.
In einigen Kontexten – etwa im heutigen Indien – wird Yoga gezielt als Instrument staatlicher Machtdemonstration oder nationalistischer Identität genutzt. Dabei geht es weniger um individuelle Freiheit oder spirituelle Entwicklung, sondern um politische Einflussnahme, Ausgrenzung und Kontrolle.
Ein reflektierter Umgang mit Yoga bedeutet auch, diese Entwicklungen zu erkennen, zu hinterfragen und sich bewusst für ein Yoga einzusetzen, das frei von ideologischer Vereinnahmung bleibt.